Generalversammlung vom 15. März 2003
Emil Gabele bei der Entlastung der Vorstandschaft und Neuwahl dieser |
Warum Akkordeon-Spieler länger leben
AACH-LINZ --Besonders launig geriet in diesem Jahr, anlässlich der
Hauptversammlung im Aach-Linzer "Löwen", der Beitrag von Orchesterleiter
Wolfgang Löffler. Er zitierte aus einer wissenschaftlichen Studie zum Thema
"Musizieren", nach der Akkordeonspieler, dank häufiger "Fingerübungen" und
dadurch besser aktiviertem Kleinhirn, eine höhere Lebenserwartung als andere
Musiker haben sollen. Zum Teil neu besetzt wurde der Vorstand. Bei der Wahl der
Beisitzer war ein da capo notwendig.
Von unserem Mitarbeiter Ingo Selle
Der Vortrag von Orchesterleiter Löffler war zweifellos das Top-Thema des Abends
und geriet schnell zum Spaß am laufenden Band. Denn der listige Leiter nutzte
den zitierten Medizin-Beitrag als "Rechenschaftsbericht" für häufiges
individuelles und orchestrales Üben. Und damit erhielt sein Appell nicht nur
einen wissenschaftlichen Überbau, die Leistungen der Aach-Linzer Akkordeonisten
wurden gleichzeitig auf eine höhere Ebene transponiert. Aktive und Passive
vernahmen's mit ungeteiltem Wohlgefallen.
Die eher "trockenen" Vereinsregularien wurden vom amtierenden Vorstand unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Helmut Kaps, bis zu den turnusgemäß fälligen Neuwahlen problemlos und unter allgemeiner Zustimmung abgearbeitet. Junge Akkordeon-Künstler in wechselnden Auftritten untermalten die Jahreshauptversammlung musikalisch.
Roland Rech als zweiter Vorsitzender und Brigitte Hübschle als Schriftführerin, ließen das Vereinsjahr 2002 nochmals in vielen Details Revue passieren. Besonders aufmerksam verfolgt wurde der Kassenbericht der langjährigen Kassiererin Annelies Völkel, übergab sie doch ihr verantwortungsvolles Amt und eine wohlgeführte, zur vollen Zufriedenheit aller Anwesenden geprüfte und für gut befundene Buchführung.
"Ich habe extra gewartet, bis ich unsere Vereinskasse in vertrauensvolle Hände weiterreichen konnte. Jeder Beliebige wäre mir da nicht dran gekommen", lobte sie die Wahl und ihren Nachfolger Roland Sugg. Der versprach, das nicht unbeträchtliche Vereinsvermögen zu mehren, soll doch in nicht allzuferner Zukunft eine eigene Tonanlage angeschafft werden.
Wie der SCP für Pfullendorf
Auch Ortsvorsteher Emil Gabele, der bei der Wahl des ersten Vorsitzenden, hier amtiert für zwei Jahre weiterhin Helmut Kaps, als Wahlleiter fungierte, lobte den Verein in höchsten Tönen. "Das Akkordeon-Orchester ist für Aach-Linz vergleichsweise das überregionale Aushängeschild, wie der SCP für Pfullendorf". Donnernder Applaus bestätigte, dass er damit den absolut richtigen Ton getroffen hatte. Bei den weiteren Vorstandsposten, deren Wahl Helmut Kaps leitete, blieb alles beim Bewährten. Zweiter Vorstand bleibt Roland Rech. Auch Schriftführerin Brigitte Hübsche nahm ihre Neuverpflichtung an. Ebenso Margot Löffler, die in Abwesenheit signalisiert hatte, dass sie gerne Notenwartin bleiben würde, wurde in ihren arbeitsintensiven Posten wiedergewählt.
Nachdem die Generalversammlung beschlossen hatte, die Zahl der Beisitzer um zwei weitere Vertreter zu erhöhen, wurden in zwei Wahlgängen Ursula Vöhringer, Klaus Nesensohn und Annette Weber mit der Verpflichtung gewählt, den Vorstand bei der Bewältigung seiner vielfältigen Aufgaben aktiv zu entlasten.
Zusätzliche Beisitzer gewählt
Hauptversammlung beim Akkordeonorchester Aach-Linz
Aach-Linz (pla) Ausgesprochen rege präsentierte
sich im vergangenen Jahr Aach-Linz´ mitgliedsstarkes Akkordeon-Orchester. Auf
seiner Hauptversammlung, bei der auch Wahlen auf dem Programm standen, kam es zu
einer Satzungsänderung und zu Veränderungen in der Vorstandschaft.
Fast 20 Aktivitäten verzeichnete der stellvertretende Vorsitzende Roland Rech im
vergangenen Jahr. Neben kameradschaftlichen Veranstaltungen waren ein
arbeitsreiches Probenwochenende und das traditionelle Herbstkonzert einige der
Highlights im vergangenen Jahr.
Orchesterleiter Wolfgang Löffler verlas anstelle eines Jahresberichts einen
Auszug aus einer Medizinerzeitschrift. Hier wurde der Beweis geführt, dass
Pianisten und Akkordeonisten länger leben als andere Musiker. Durch erhöhte
Fingertätigkeit steigere sich die Hirndurchblutung und führe zu einer
Verbesserung der Erinnerungsfähigkeit. Dieser Kurzvortrag mit seinen
Erkenntnissen entwickelte sich zum "running gag" der Versammlung. Auch
Ortsvorsteher Emil Gabele nahm Bezug und lastete schmunzelnd seine
Gedächtnislücke bezüglich seiner vorjährigen Abwesenheit der Tatsache an, dass
er kein Akkordeonspieler sei. Gut gelaunt konnte er nach den Vorjahresberichten
die Vorstandschaft entlasten und die Wahl des Vorsitzenden durchführen. Helmut
Kaps wurde für weitere zwei Jahre in seinem Amt bestätigt. Annelies Völkel, die
nach langen Jahren ihren Posten als Kassiererin an Roland Sugg weitergab,
überließ diesem eine gut gefüllte Vereinskasse.
Ein schriftlich formulierter Antrag auf Satzungsänderung wurde von den rund 30
Anwesenden angenommen, und führte zu einer Erweiterung der Vorstandschaft um
zwei weitere Beisitzer. Der Antrag war mit dem Ziel gestellt worden, das bei
einem so großen Verein unweigerlich anfallende Arbeitspensum auf zusätzliche
Schultern verteilen zu können.
Eine im ersten Anlauf gescheiterte Wahl der Beisitzer hatte den Wahlvorgang
etwas in die Länge gezogen. Beim zweiten Versuch war die Wahl jedoch gültig. In
Ihrem Amt bestätigt wurden Vorsitzender Helmut Kaps, sein Stellvertreter Roland
Rech, Schriftführerin Brigitte Hübschle und Notenwart Margret Löffler. Neu ins
Team kam Kassierer Roland Sugg. Der Beirat setzt sich aus Uschi Vöhringer,
Annette Weber, Klaus Nesensohn und Heike Benkler zusammen.
Rech kündigte für dieses Jahr wieder einige interessante Aktivitäten an. Auf dem
Programm stehen die Beteiligung am Dorffest, ein Sommerfest, Proben und das
Herbstkonzert. Musikalisch umrahmt wurde die Versammlung von fünf Mitgliedern
des Jugendorchesters, die ihren Instrumenten unterhaltsame Klänge entlockten
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