Unterstützt wurde das Akkordeonorchester von Sängerin Tanja Muffler, als das erste Orchester vier der bekanntesten Songs des Duos „Simon and Garfunkel“ spielte. Foto: reschke
Quelle: Südkurier online / SKOL November 2007
Unterstützt wurde das Akkordeonorchester von Sängerin Tanja Muffler, als
das erste Orchester vier der bekanntesten Songs des Duos „Simon and Garfunkel“
spielte. Foto: reschke
Beim Herbstkonzert präsentierte das Akkordeonorchester Aach-Linz in der Stadthalle wieder seine ganze Leistungsvielfalt. Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Löffler boten die Akkordeonspieler eine überzeugende Leistung.
Den Auftakt bildete das Schülerorchester, das auch durch einige Anfänger unterstützt wurde. Mit ihren drei Stücken – von Beat über Swing bis hin zum Rock – konnten die sechs- bis zwölfjährigen Musiker zeigen, was sie an den Übungsabenden erlernt haben. So erntete das 35-köpfige Orchester auch dementsprechend großen Beifall, zumal manch einer der Nachwuchskünstler erst seit wenigen Wochen mit den Spielen begonnen hatte.
Anschließend hatte das Schülerorchester seinen großen Auftritt – Country-Style war angesagt. Den Abschluss der ersten Hälfte des Konzerts bildete dann das 17-köpfige Jugendorchester. Alle jungen Musiker trugen einen Cowboyhut – denn auch sie spielten weiter Countrymusik. Bei bekannten Songs wie „Take Me Home, Country Roads“ sang das Publikum lauthals mit. Mit einem Titel von Elten John und „Rock Around The Clock“ spielten sich die Jugendlichen in die Herzen der Zuhörer. Das Jugendorchester speilte mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ und „Veronika, der Lenz ist da“ die lautstark eingeforderte Zugabe.
Zwischen den einzelnen Auftritten gelang es Karin Löffler immer wieder die Zuhörer auf das Kommende einzustimmen. Charmant erzählte sie zu jedem einzelnen Stück interessante Anekdoten. Mit dem Auftritt des ersten Orchesters begann dann der zweite Abschnitt des Konzerts. Die 27 Mann und Frau starke Truppe wagte sich sogleich mit Teilen aus „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach auf schwieriges Terrain. Die Opernmelodien, das man vielleicht eher bei Streichern und Bläsern vermutet hätte, wurden aber von der Akkordeon-Truppe um Wolfgang Löffler überzeugend interpretiert. Mit vier der bekanntesten Songs von „Simon and Garfunkel“ waren dann eher besinnlichere Töne zu hören. Stimmgewaltig unterstützt wurden die Musiker dabei von Sängerin Tanja Muffler.
Schon mit dem nächsten Titel wurden die Zuhörer in eine andere Musikwelt entführt. Mit „Smoke on the Water“ erklang harter Rock aus den diffizilen Instrumenten. Mit „Guantanamera“ zog das erste Orchester nochmals alle Register der Akkordeon-Kunst. Dazu passend natürlich Mitglieder des Jugendorchesters mit ihren Sombreros. Den krönenden Abschluss bildete ein Stück als Erinnerung an den Zirkus Renz. Mit dem Solo auf einem Elektronium, welches einem Akkordeon optisch sehr ähnelt, begleitete Sabine Gebert das Orchester mit den verblüffend echt klingenden Xylophon-Klängen. Für die Zuhörer war mit diesem letzten Stück noch lange nicht Schluss. Durch Applaus nötigten sie das Orchester noch zu drei weiteren Zugaben. Mit „Music was my first Love“, dem „Böhmischen Traum“ und Can-Can ließen sich die Fans nochmals richtig verwöhnen. Robert Reschke
Quelle: Schwäbische Zeitung online / SZon vom 21. November 2007
PFULLENDORF An Probenterminen hat es dem Nachwuchs des Akkordeon-Orchesters in den vergangenen Wochen garantiert nicht gefehlt, denn das Ergebnis konnte sich wirklich hören lassen. Von den Jüngsten, die gerade erst seit einigen Wochen Instrumentalunterricht bei Orchesterchef Wolfgang Löffler haben, bis zum bereits erfolgreichen Jugendorchester zeigten die Kinder und Jugendlichen an verschiedensten Instrumenten, was sie musikalisch so drauf haben.
Das Schülerorchester überraschte mit Swing und Country und das Jugendorchester präsentierte mit dem Countryklassiker "Take me Home", Elton Johns Musicalhit "Can you feel the Love tonight" und Bill Hailey's Rock'n Roll "Rock around the Clock" eine Auswahl großer Welterfolge, die bei den Zuschauern frenetischen Jubel hervorrief.
Nach der Pause nahmen die Erwachsenen auf der Bühne Platz. Auch für ihren Auftritt hatte Löffler ein vielseitiges und perfekt einstudiertes Programm zusammengestellt, das keine musikalischen Wünsche offen ließ. Die bekannte und trotzdem wiederholt vom vorzeitigen Applaus der Zuschauer unterbrochene Ouvertüre zur Operette "Orpheus in der Unterwelt" machte den Anfang. Danach erklang ein Medley aus den beliebtesten Hits des Popduos "Simon & Garfunkel", zu dem Gesangssolistin Katja Muffler aus Wald zum Mikrofon griff. Der Rockklassiker "Smoke on the Water" von "Deep Purple" und die kubanische Volksweise "Quantanamera" führten schließlich zum musikalischen Höhepunkt, den "Erinnerungen an Zirkus Renz" von Gustav Peter mit Sabine Gebert als Solistin.
Nochmals die ganze Bandbreite der Akkordeonmusik stellte das Orchester bei den drei Zugaben, die mit lautstarken Beifallsbekundungen gefordert wurden, unter Beweis: "Music was my first Love" von John Miles stand im völligen Gegensatz zur Polka "Böhmischer Traum" von Anton Gälle, die sonst den Blaskapellen vorbehalten ist, und der temperamentvolle "Cancan" aus Offenbachs "Orpheus in der Unterwelt" brachte erneut einen anderen Stil in den Saal.
Wie schon in den vergangenen Jahren sorgten zudem kleine Überraschungen wie ausgefallene Hüte, bunte Krawatten oder Rumbarasseln für erfrischende Abwechslung. Charmant und mit viel Wissen zu den einzelnen Musikstücken führte Karin Löffler durch den kurzweiligen Konzertabend, der mit einer gemütlichen Begegnung im Foyer der Stadthalle endete.Ehrungen
(Erschienen: 26.11.2008)